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<div class="ueberschrift_1">"Der Glaube baut Räume"</div> | <div class="ueberschrift_1">"Der Glaube baut Räume"</div> | ||
<div class="ueberschrift_5_ohne_rand">Am 28. März 2010 wurde in Haus Ohrbeck die neue Kapelle durch den osnabrücker Weihbischof Theodor Kettmann eingeweiht. <br /> | <div class="ueberschrift_5_ohne_rand">Am 28. März 2010 wurde in Haus Ohrbeck die neue Kapelle durch den osnabrücker Weihbischof Theodor Kettmann eingeweiht. <br /> | ||
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Dazu zählt auch die neue „Kreuz-Kapelle“. Leitender Architekt des Umbaus war <font color="#ff6600">Ulrich Recker</font> (Westerstede). Die Bausausführung übernahmen die Architekten <font color="#ff6600">Ulrich Saremba</font> und <font color="#ff6600">Thomas Göckel</font> aus Osnabrück. Die Fenster wurden von <font color="#ff6600">Jochem Poesgen</font> (Soest), Altar, Ambo und Tabernakelstele von <font color="#ff6600">Klaus Simon</font> (Krefeld) gestaltet. <br /> | Dazu zählt auch die neue „Kreuz-Kapelle“. Leitender Architekt des Umbaus war <font color="#ff6600">Ulrich Recker</font> (Westerstede). Die Bausausführung übernahmen die Architekten <font color="#ff6600">Ulrich Saremba</font> und <font color="#ff6600">Thomas Göckel</font> aus Osnabrück. Die Fenster wurden von <font color="#ff6600">Jochem Poesgen</font> (Soest), Altar, Ambo und Tabernakelstele von <font color="#ff6600">Klaus Simon</font> (Krefeld) gestaltet. <br /> | ||
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- | <img height="278" width="400" alt="" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle3.gif" /><br /> | + | <img height="278" width="400" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle3.gif" alt="" /><br /> |
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Entstanden ist ein heller, offener Raum mit ruhiger, konzentrierter Atmosphäre, zu der die eigens für die Kapelle entworfenen Fenster und die Prinzipalstücke aus rötlichem Mammutbaumholz entscheidend beitragen. Altar, Ambo und Tabernakelstele ebenso wie Kerzenleuchter und Sedilien hat der Künstler in jeweils einem einzigen Stück aus dem Stamm eines Mammutbaumes von 2 Metern Durchmesser herausgearbeitet – alle Stücke sind aus massivem Holz. <br /> | Entstanden ist ein heller, offener Raum mit ruhiger, konzentrierter Atmosphäre, zu der die eigens für die Kapelle entworfenen Fenster und die Prinzipalstücke aus rötlichem Mammutbaumholz entscheidend beitragen. Altar, Ambo und Tabernakelstele ebenso wie Kerzenleuchter und Sedilien hat der Künstler in jeweils einem einzigen Stück aus dem Stamm eines Mammutbaumes von 2 Metern Durchmesser herausgearbeitet – alle Stücke sind aus massivem Holz. <br /> | ||
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- | <img height="150" width="113" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle5.gif" />Aus dem Altarblock hat <font color="#ff6600">Klaus Simon</font> in der Mitte einen Holzkern durchgehend so entfernt, dass in Anlehnung an das franziskanische Tau eine T-Form entstanden ist, die eine Blickachse längs durch den Altar schafft. Jahresringe, Maserung, Astgabeln, Risse erzählen die Geschichte dieses 250 Jahre alten Baumes und verleihen jedem Stück seinen unverwechselbaren Charakter. Auffällig und ausdrucksstark ist das ungewöhnliche rötliche Holz des Mammutbaumes. Die hell- und dunkelrote, dann wieder fast weißliche Färbung ist natürlich im Holz vorhanden. Da der Mammutbaum erst vor kurzer Zeit aus Altersgründen im Darmstädter Schlosspark gefällt wurde, ist noch viel Feuchtigkeit im Holz – allein zum Gewicht des Altars von 900 Kilogramm tragen rund 400 Kilogramm Wasser im Holz bei. Im Laufe der nächsten vier Jahre wird die Feuchtigkeit verdunsten, so dass das Holz im Zuge dieses natürlichen Prozesses sein Aussehen und seinen Charakter kontinuierlich weiter verändern wird. Das jetzt hellrötliche Holz beispielsweise wird im Laufe der Zeit eine intensive, tief rote Färbung entwickeln. <br /> | + | <img height="150" width="113" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle5.gif" class="bild_links" alt="" />Aus dem Altarblock hat <font color="#ff6600">Klaus Simon</font> in der Mitte einen Holzkern durchgehend so entfernt, dass in Anlehnung an das franziskanische Tau eine T-Form entstanden ist, die eine Blickachse längs durch den Altar schafft. Jahresringe, Maserung, Astgabeln, Risse erzählen die Geschichte dieses 250 Jahre alten Baumes und verleihen jedem Stück seinen unverwechselbaren Charakter. Auffällig und ausdrucksstark ist das ungewöhnliche rötliche Holz des Mammutbaumes. Die hell- und dunkelrote, dann wieder fast weißliche Färbung ist natürlich im Holz vorhanden. Da der Mammutbaum erst vor kurzer Zeit aus Altersgründen im Darmstädter Schlosspark gefällt wurde, ist noch viel Feuchtigkeit im Holz – allein zum Gewicht des Altars von 900 Kilogramm tragen rund 400 Kilogramm Wasser im Holz bei. Im Laufe der nächsten vier Jahre wird die Feuchtigkeit verdunsten, so dass das Holz im Zuge dieses natürlichen Prozesses sein Aussehen und seinen Charakter kontinuierlich weiter verändern wird. Das jetzt hellrötliche Holz beispielsweise wird im Laufe der Zeit eine intensive, tief rote Färbung entwickeln. <br /> |
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- | <img height="150" width="113" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle7(2).gif" />Am Palmsonntag wurde die Kreuz-Kapelle von <font color="#ff6600">Weihbischof Theodor Kettmann</font> und <font color="#ff6600">Provinzial Norbert Plogmann</font> feierlich eingeweiht. Musikalisch begleitet wurde die Feier durch den Kleinen Chor St. Johannes aus Rulle. <br /> | + | <img height="150" width="113" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle7(2).gif" class="bild_links" alt="" />Am Palmsonntag wurde die Kreuz-Kapelle von <font color="#ff6600">Weihbischof Theodor Kettmann</font> und <font color="#ff6600">Provinzial Norbert Plogmann</font> feierlich eingeweiht. Musikalisch begleitet wurde die Feier durch den Kleinen Chor St. Johannes aus Rulle. <br /> |
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Die Weiheliturgie begann mit der Segnung des neuen Ambos, von dem aus <font color="#ff6600">Franziska Birke-Bugiel</font> und <font color="#ff6600">Br. Thomas Abrell</font>, beide Referenten in Haus Ohrbeck, die ersten Lesungen aus der Heiligen Schrift vortrugen. <br /> | Die Weiheliturgie begann mit der Segnung des neuen Ambos, von dem aus <font color="#ff6600">Franziska Birke-Bugiel</font> und <font color="#ff6600">Br. Thomas Abrell</font>, beide Referenten in Haus Ohrbeck, die ersten Lesungen aus der Heiligen Schrift vortrugen. <br /> | ||
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- | <img height="150" width="113" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle4.gif" class="bild_links" alt="" />Ebenfalls vom neu eingeweihten Ambo verkündete P. <font color="#ff6600">Provinzial Norbert Plogmann</font> das Evangelium. Auf eine Besonderheit der neuen Kapelle – die aus Mammutbaumholz gefertigten Prinzipalstücke – nahm anschließend <font color="#ff6600">Weihbischof Kettmann Bezug</font>. Der Baum als Sinnbild des Lebens und zentrales Motiv der Bibel stand im Mittelpunkt seiner Predigt: »Seit frühesten Zeiten ist der Baum ein besonders aussagekräftiges Symbol für uns Menschen, für unser Leben: Verwurzelt sein, geduldiges Wachsen, Früchte bringen, Verarbeiten der Narben, Wind und Wetter standhalten, Jahresring um Jahresring in Stetigkeit und ohne jede Überstürzung wachsen – und wieder vergehen.« In einem kurzen Bogen zeichnete Weihbischof Kettmann die Bedeutung des Baumes in der Heiligen Schrift nach: der Baum der Erkenntnis im Garten des Paradieses – die Lebensbäume am kristallklaren Wasser am Ende der Offenbarung des Johannes – schließlich der Baum des Kreuzes Jesu. »Immer wieder wird uns der Baum des Kreuzes vor Augen gestellt: mit seinem Schrecken und mit seiner erlösenden Kraft. […] Dieser Altar aus Mammutbaum ist also eine stille, intensive Predigt über den Grund und die Mitte unseres Feierns: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.« <br /> | + | <img height="150" width="113" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle4.gif" />Ebenfalls vom neu eingeweihten Ambo verkündete P. <font color="#ff6600">Provinzial Norbert Plogmann</font> das Evangelium. Auf eine Besonderheit der neuen Kapelle – die aus Mammutbaumholz gefertigten Prinzipalstücke – nahm anschließend <font color="#ff6600">Weihbischof Kettmann Bezug</font>. Der Baum als Sinnbild des Lebens und zentrales Motiv der Bibel stand im Mittelpunkt seiner Predigt: »Seit frühesten Zeiten ist der Baum ein besonders aussagekräftiges Symbol für uns Menschen, für unser Leben: Verwurzelt sein, geduldiges Wachsen, Früchte bringen, Verarbeiten der Narben, Wind und Wetter standhalten, Jahresring um Jahresring in Stetigkeit und ohne jede Überstürzung wachsen – und wieder vergehen.« In einem kurzen Bogen zeichnete Weihbischof Kettmann die Bedeutung des Baumes in der Heiligen Schrift nach: der Baum der Erkenntnis im Garten des Paradieses – die Lebensbäume am kristallklaren Wasser am Ende der Offenbarung des Johannes – schließlich der Baum des Kreuzes Jesu. »Immer wieder wird uns der Baum des Kreuzes vor Augen gestellt: mit seinem Schrecken und mit seiner erlösenden Kraft. […] Dieser Altar aus Mammutbaum ist also eine stille, intensive Predigt über den Grund und die Mitte unseres Feierns: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.« <br /> |
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- | <img height="108" width="150" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle2(1).gif" class="bild_links" alt="" />Nachdem die Heiligen in der Allerheiligenlitanei um ihre Fürbitte angerufen worden waren, wurde die Reliquie – ein Stückchen Stoff vom Gewand des Heiligen Franziskus – mit samt der Urkunde über die Vornahme der Weihehandlung in eine Vertiefung im Holzboden vor dem Altar eingelassen. Im weiteren Verlauf des Weihegottesdienstes besprengte Weihbischof Kettmann den Altar mit Weihwasser und salbte ihn mit Chrisam, einem geweihten Salböl. Durch die Salbung mit diesem Öl wird der Altar zum Symbol Christi. Anschließend entzündete er in einer Schale über fünf Dochtkreuzen den Weihrauch und sprach das Weihegebet. Die erste gemeinsame Eucharistie, die der Weihbischof mit der versammelten Gemeinde feierte, vollendete die Altarweihe. <br /> | + | <img height="108" width="150" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle2(1).gif" />Nachdem die Heiligen in der Allerheiligenlitanei um ihre Fürbitte angerufen worden waren, wurde die Reliquie – ein Stückchen Stoff vom Gewand des Heiligen Franziskus – mit samt der Urkunde über die Vornahme der Weihehandlung in eine Vertiefung im Holzboden vor dem Altar eingelassen. Im weiteren Verlauf des Weihegottesdienstes besprengte Weihbischof Kettmann den Altar mit Weihwasser und salbte ihn mit Chrisam, einem geweihten Salböl. Durch die Salbung mit diesem Öl wird der Altar zum Symbol Christi. Anschließend entzündete er in einer Schale über fünf Dochtkreuzen den Weihrauch und sprach das Weihegebet. Die erste gemeinsame Eucharistie, die der Weihbischof mit der versammelten Gemeinde feierte, vollendete die Altarweihe. <br /> |
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- | <img height="150" width="113" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle9(1).gif" />Nachdem der Tisch des Wortes, der Ambo, und der Tisch des Brotes, der Altar, ihren Bestimmungen übergeben waren, segnete Weihbischof Kettmann den Tabernakel und entzündete das Ewige Licht. <br /> | + | <img height="150" width="113" src="/seiten/userfiles/OhrbeckKreuzkapelle9(1).gif" class="bild_links" alt="" />Nachdem der Tisch des Wortes, der Ambo, und der Tisch des Brotes, der Altar, ihren Bestimmungen übergeben waren, segnete Weihbischof Kettmann den Tabernakel und entzündete das Ewige Licht. <br /> |
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Bei der Zeremonie und der Eucharistiefeier konzelebrierten <font color="#ff6600">P. Provinzial Norbert Plogmann</font>, Hannover und der Geistliche Direktor von Haus Ohrbeck, <font color="#ff6600">P. Franz Richardt</font>, der zugleich als Kommentator den Anwesenden kurze Erläuterungen zu den einzelnen Schritten der Altarweihe gab. <br /> | Bei der Zeremonie und der Eucharistiefeier konzelebrierten <font color="#ff6600">P. Provinzial Norbert Plogmann</font>, Hannover und der Geistliche Direktor von Haus Ohrbeck, <font color="#ff6600">P. Franz Richardt</font>, der zugleich als Kommentator den Anwesenden kurze Erläuterungen zu den einzelnen Schritten der Altarweihe gab. <br /> | ||
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